Die Bluesrock-Band Ten Years After wurde offiziell im Jahr 1967 von Leo Lyons und Alvin Lee gegründet. Allerdings traten die beiden schon 1960 gemeinsam in verschiedenen Formationen auf. Mit der Gruppe Jayman, in der damals Ivan Jay Sänger und Quickmire Schlagzeuger war, spielte die Gruppierung sehr erfolgreiche Konzerte in Deutschland.
Nebenbei traten zu dieser Zeit auch die Beatles in Hamburg auf. Es verging nicht viel Zeit und es folgten zahlreiche TV-Auftritte in der Saturday Night Sunday Morning Show. Dadurch gelang es der Band mehr Popularität zu erreichen und die Musiker bekamen Chancen für größere Auftritte. Chris Wright war von dieser Musik begeistert und durch ihn kam es zu vielen Auftritten in verschiedenen Clubs.
Der Bandname Ten Years After kam allerdings erst später ins Spiel. Blues Trip, Blues Yards und Life Without Mother waren die ersten Überlegungen. Der offizielle Name entstand dadurch, dass Leo in der Zeitung einen Bericht über das Ende der Wehrpflicht las. Dieser Artikel inspirierte den Musiker so sehr, dass dadurch der bekannte Name Ten Years After geboren wurde.
Die damaligen Studioaufnahmen der Band überzeugen mich heute noch! Die Gitarre, der Gesang und der Mix im Allgemeinen sind auf eine positive Art einzigartig und sehr hörenswert. Songs wie Help Me, Spoonful oder Hear Me Calling waren damals schon Meisterwerke. Dabei finde ich es sehr wertvoll, solche Aufnahmen zu hören, besonders in der heutigen Zeit. Der Klang der Produktionen von damals ist und bleibt einfach einzigartig. Ich freue mich immer wieder die alten Songs von Ten Years After zu genießen.
Gute Musik hat kein Ablaufdatum und stirbt nicht! Warum sollte sie auch? Nur weil Musik vor vielen Jahren produziert wurde, heißt das, nicht, dass sie weniger viel Wert ist oder automatisch „schlecht“ sei. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist ein Stück Musikgeschichte! Man sollte daher für jedes Genre ein offenes Ohr besitzen. Ich bin davon überzeugt, dass es in jeder Stilrichtung Songs gibt, die hörenswert sind. Lasst uns von diesen Gedanken der „Einkategorisierung“ lösen, auf dass wir offen für neue Klangwelten sind, um unseren musikalischen Horizont zu erweitern.
